Fortbildungen päd. Fachkräfte

Fortbildungen und Workshops

 

„Bedürfnisorientierte Kinderbetreuung nimmt die Bedürfnisse
der Kinder, der Fachkräfte aber auch der Eltern in den Blick.
Jedes Bedürfnis und jedes Gefühl haben seine Berechtigung und
seinen Platz, werden gesehen und wertgeschätzt.“

(Lea Wedewardt)

Die Arbeit in einer Krippe, einem Kindergarten oder einer Tagespflegestelle erfordert von pädagogischen Fachkräften fachliches Know-how, Kreativität und Empathie. Die begrenzten Personalressourcen und die zunehmende Institutionalisierung der Kinderbetreuung als Bildungseinrichtung fordern täglich eine Balance zwischen den Bedürfnissen der Kinder und Eltern sowie den strukturellen Rahmenbedingungen. Auch die Bedürfnisse der pädagogischen Fachkräfte selbst dürfen dabei nicht außer Acht gelassen werden.

Je länger Kinder in pädagogischen Einrichtungen betreut werden, desto wichtiger sind die Beziehungen zu den Fachkräften vor Ort für ihr Wohlbefinden und gesundes Aufwachsen. Nach den Beziehungen zu engen Bezugspersonen in der Familie (Eltern, Verwandte, enge Freunde) haben die Beziehungen in Krippen, Kindergärten und Kindertagespflegestellen den zweitgrößten Einfluss. Kinder formen in ihrer frühen Kindheit ihr Selbstwertgefühl und verinnerlichen dabei Botschaften, die sie durch ihr Leben begleiten können – sowohl positiv als auch negativ. 

Ich möchte mit Ihnen gemeinsam daran arbeiten, dass Krippen, Kindertagesstätten und Kindertagespflege zu Orten werden, an denen Kinder sich frei entfalten und respektvolle Beziehungen erleben können. Dabei sollte das Miteinander-in-Beziehung-sein im Vordergrund stehen, nicht nur die Bildung und Erziehung.

Es geht darum, eine Kultur der Achtsamkeit zu leben, anstatt immer alles perfekt machen zu wollen. Mir ist es wichtig, das Selbstbild als pädagogische Fachkraft zu stärken und eine Balance zwischen den Bedürfnissen von Kindern, Eltern und Fachkräften zu finden.

Die folgenden Themen eignen sich für Fortbildungen, Teambuilding-Events oder Elternabende. Zusätzlich stehe ich Ihnen gern bei der konzeptionellen Weiterentwicklung beratend zur Seite.

Das eigene Bild von Kindern beeinflusst meine Haltung gegenüber ihnen und somit auch mein Handeln in der Interaktion. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Bild von Kindern verändert. Eine genauere Betrachtung dieser Veränderung ermöglicht ein Verständnis für einige gravierende Unterschiede zwischen verschiedenen Generationen. Darüber hinaus fördert ein bewusst reflektiertes Bild von Kindern eine wertebasierte Begleitung.

Was bedeutet „Bedürfnisorientierung in der Kinderbetreuung“ und wie lässt sich dieser Ansatz in den geschichtlichen Verlauf der Strömungen einordnen? Wichtig ist stets, alle Bedürfnisse zu berücksichtigen, um ein erfolgreiches Konzept der Bedürfnisorientierung zu gestalten. Dabei gilt es, die Bedürfnisse der Kinder sowie der pädagogischen Fachkräfte ernst zu nehmen. Eine Herausforderung besteht darin, diese in einer Institution aufeinander abzustimmen.

Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit in Kindergärten, Krippen und Kindertagespflegen. Sie bietet auch die Möglichkeit, die kulturelle Vielfalt zu würdigen und zu fördern, die Erziehungspartnerschaft zu erweitern und die Qualität der pädagogischen Arbeit kontinuierlich zu verbessern. Diese Partnerschaft fördert eine konsistente Erziehung und trägt zum Wohlbefinden sowie zur positiven Entwicklung des Kindes bei. Durch eine effektive Zusammenarbeit kann ein kontinuierlicher Austausch über die Entwicklung des Kindes ermöglicht werden. Somit können die Bedürfnisse des Kindes umfassend erfüllt und die Entwicklungsbereiche gezielt gefördert werden.

“Beziehung statt Erziehung” betont die Bedeutung einer liebevollen und respektvollen Beziehung zwischen Erziehern und Kindern. Es geht darum, das Kind als eigenständige Persönlichkeit zu sehen, zu respektieren und seine Bedürfnisse sowie Gefühle ernst zu nehmen. Die Erzieher sollen das Kind in seiner Entwicklung begleiten und nicht erziehen. Diese Haltung fördert das Selbstbewusstsein und die soziale Kompetenz des Kindes und trägt zu einer positiven Atmosphäre in der Einrichtung bei.

„Integrität und Kooperation“ sind Kernwerte in der pädagogischen Arbeit. Integrität bedeutet, dass wir uns an unsere ethischen Grundsätze halten, ehrlich und transparent handeln und das Vertrauen von Kindern, Eltern und Kolleg*innen gewinnen. Kooperation bedeutet, dass wir gemeinsam arbeiten, um unsere Ziele zu erreichen, Konflikte konstruktiv lösen und eine positive Lern- und Arbeitsumgebung schaffen. Diese Werte tragen dazu bei, dass sich alle Beteiligten wohlfühlen und verbessern die Qualität der pädagogischen Arbeit.

„Gleichwürdigkeit in der Beziehung“ betont die Relevanz von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung in der pädagogischen Arbeit. Das bedeutet, dass wir jedes Kind als eine einzigartige und wertvolle Person anerkennen, seine Meinungen und Gefühle achten und es bei Entscheidungen miteinbeziehen. Diese Einstellung fördert das Selbstwertgefühl des Kindes, stärkt seine sozialen Fähigkeiten und trägt zur positiven Beziehung zwischen Erzieher*innen und Kindern bei.

In der pädagogischen Arbeit ist eine bewusste und respektvolle Kommunikation von entscheidender Bedeutung. Durch die sorgfältige Auswahl von Worten, die die Gefühle und Würde des Kindes berücksichtigen, können wir ein positives Selbstbild fördern und das Interesse und die Lernmotivation des Kindes steigern. Das fördert nicht nur eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Erziehern und Kindern, sondern auch eine positive Lernumgebung.

Eine achtsame Kommunikation betont die Bedeutung respektvoller und wertschätzender Kommunikation in der pädagogischen Arbeit. Es geht darum, die Einzigartigkeit jedes Kindes zu würdigen, seine Meinungen und Gefühle zu respektieren und seine Beiträge zu schätzen. Eine solche Kommunikation ermöglicht den Aufbau einer positiven Beziehung zu den Kindern, stärkt ihr Selbstwertgefühl und schafft eine unterstützende Lernumgebung.

„Adultismus“ beschreibt die Neigung von Erwachsenen, die Ansichten, Ideen und Fähigkeiten von Kindern zu unterbewerten oder zu missachten. Es ist essenziell, dieses Konzept in der pädagogischen Arbeit anzuerkennen und zu bekämpfen, indem wir die Kinder als gleichberechtigte Partner in der Bildung betrachten. Wir sollten ihre Meinungen und Perspektiven anhören, schätzen und bei Entscheidungsprozessen einbeziehen. Dies unterstützt die Schaffung einer gerechten und inklusiven Lernumgebung und trägt positiv zur Entwicklung der Kinder bei.

Die Reflektion unserer Biografie ist ein wichtiger Teil der pädagogischen Arbeit und regt uns zur Überlegung über unsere eigenen Erfahrungen, Werte und Überzeugungen an. Durch das Bewusstsein und Verständnis unserer eigenen Biografie können wir erkennen, wie diese unsere Interaktionen und Entscheidungen in der pädagogischen Praxis beeinflussen. Dies unterstützt eine bewusste und reflektierte Vorgehensweise, welche es uns ermöglicht, unsere pädagogischen Methoden anzupassen und zu verbessern, um den Bedürfnissen und Rechten der Kinder gerecht zu werden.

Bei pädagogischer Arbeit spielt die „Trennungs- und Scheidungsberatung“ eine entscheidende Rolle, insbesondere bei betroffenen Kindern. Es ist wichtig, den Kindern einen geschützten Raum zu bieten, in welchem sie ihre Gefühle und Ängste ausdrücken sowie Unterstützung und Verständnis erfahren können. Gleichzeitig ist es von Bedeutung, mit den Eltern zusammenzuarbeiten, um eine konstruktive Kommunikation und Zusammenarbeit zum Wohle des Kindes zu fördern. Diese Beratung kann dazu beitragen, die negativen Folgen der Trennung für das Kind zu verringern und seine Resilienz zu stärken.

Darüber hinaus biete ich Beratungen oder Workshops zu den folgenden sonstigen Themen an:

Medienpädagogik bezieht sich auf die Integration von Medien und Technologie in die pädagogische Arbeit. Sie hat zum Ziel, Kinder in ihrer Medienkompetenz zu fördern, indem sie ihnen hilft, Medien kritisch zu nutzen und zu verstehen, ihre kreativen Fähigkeiten durch den Einsatz von Medien zu entwickeln und sie auf eine immer mehr digitalisierte Welt vorzubereiten. Durch Medienpädagogik können wir eine aktive und verantwortungsbewusste Teilnahme von Kindern an der digitalen Gesellschaft fördern.

„Sozialraumorientierung in der Krippe und Kindertagesstätte“ bezieht sich auf die Integration des sozialen und physischen Umfelds der Kinder in die pädagogische Arbeit. Ziel ist es, den Kindern bei der Erkundung und dem Verständnis ihrer Umgebung zu helfen, Beziehungen zu anderen Menschen in ihrer Gemeinschaft aufzubauen und aktiv an der Gestaltung ihres Sozialraums teilzunehmen. Durch die Ausrichtung auf den Sozialraum können wir das Lernen der Kinder im realen Kontext fördern, ihre sozialen Kompetenzen stärken und ihr Verständnis für ihre Gemeinschaft verbessern.

„Elterncafés“ bieten Eltern einen informellen Rahmen, um sich in einer entspannten Atmosphäre zu treffen, Erfahrungen auszutauschen und Beziehungen zu anderen Eltern aufzubauen. Sie dienen auch als Plattform, um Informationen über pädagogische Themen zu teilen und Fragen zu klären. Durch die Förderung der Elternbeteiligung und -bildung tragen Elterncafés zur Stärkung der Erziehungspartnerschaft bei und verbessern die Qualität der pädagogischen Arbeit.

Ich möchte pädagogische Fachkräfte unterstützen, dass sie und die Kinder gemeinsam beziehungsvoll wachsen.

Kontaktieren Sie mich! Gerne auch mit ersten Ideen oder Wünschen.

Preisgestaltung erfolgt nach Aufwand und Tätigkeit.

Kostenloses Erstgespräch vereinbaren.
(ca. 15 Minuten)

Nächste Termine in Kooperation mit Bildungsträgern:

Für Fachkräfte in Krippe, Kindergarten und Kindertagesstätten

Logo AWO

Beziehung statt Erziehung? Beziehung zu Kindern professionell gestalten; Gießen
für Integrationsfachkräfte in Kindertagesstätten
Termin: 25.04.-26.04.24, 9-16 Uhr
Anmeldung über das Bildungswerk der AWO Gießen
www.awo-fortbildung.de

Beziehung statt Erziehung? Beziehungen zu Kindern professionell gestalten; Gießen
für päd. Fachkräfte aus Kindertagesstätten und Kindertagespflege
Termin: 10.06.-11.06.24, 9-16 Uhr
Anmeldung über das Bildungsweg der AWO Gießen
www.awo-fortbildung.de

Logo LAG Hessen

Beziehungsorientierte Begleitung von Kindern – Beziehung zu Kindern gestalten; Frankfurt
Termin: 02.09.24, 9-16 Uhr
LAG Freie Kitaträger e.V.
Anmeldung unter:
https://laghessen.de/

Wertschätzende Kommunikation in der Kita mit Eltern; Frankfurt
Termin: 23.09.24, 9-16 Uhr
LAG Freie Kitaträger e.V.
Anmeldung unter:
https://laghessen.de/ 

 

Für pädagogische Fachkräfte in Kindertagespflege

Logo vhs Offenbach/Main

Beziehung statt Erziehung; Offenbach
Termin: 26.01.24 und 09.02.24, jeweils ganztägig
Anmeldung über die vhs Offenbach
www.vhs-offenbach.de

Logo Kindertagespflege

Achtsame Sprache; Fulda
Termin: Mittwoch 28.02.24, 18-21 Uhr
DB Zentrum Fulda
Anmeldung über die Fachstelle Kindertagespflege der Stadt Fulda

Vertiefung: beziehungs-bedürfnisorientierte Pädagogik; Fulda
Termin: 29.06.24, 9-16 Uhr
DB Zentrum Fulda
Anmeldung über die Fachstelle Kindertagespflege der Stadt Fulda

Gültigkeit der Angaben: ab April 2022
(Letzte Aktualisierung: Oktober 2023)